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Die Stückkosten im Fokus
22. Nov 2016

Kratzer misst mit ABB-Energiezählern verbrauchernah den Stromverbrauch ihrer Maschinen

„Millionenfach höchste Präzision“ lautet ein Slogan von Kratzer. Die Offenburger Firma fertigt hochpräzise Bauteile und Baugruppen für ihre international tätigen Kunden. Im Werk II messen Energiezähler der B-Serie von ABB STOTZ-KONTAKT den Energieverbrauch hochmoderner Bearbeitungsmaschinen. Über eine KNX Visualisierungssoftware wird der Verbrauch transparent.

Präzision, auf die man sich verlassen kann und muss, das ist das Geschäft der Kratzer GmbH & Co. KG. Sollten bei einem Notfall im Flugzeug die Atemmasken zum Einsatz kommen oder Dopingtests über Sportlerkarrieren entscheiden, dann sind ziemlich sicher bei Kratzer gedrehte oder gefräste Teile mit im Spiel. Wenn es um präzise gefertigte Metallteile geht, gehört die badische Firma zu den Marktführern. Und präzise heißt bei Kratzer auf einen tausendstel Millimeter genau.

Seit 1962 besteht das Familienunternehmen, das in seinen beiden Werken in Offenburg sowie bei seinem tschechischen Tochterunternehmen anspruchsvolle Dreh- und Frästeile für Branchen wie die Automobil- und Luftfahrtindustrie, die Analyse- und Medizintechnik, den Maschinenbau und die Elektro- und optischen Industrie fertigt. Dabei werden die unterschiedlichsten Materialien bearbeitet. Darunter sind auch Teile aus Titan und Edelstahl, beispielsweise für die Kardiologie und die Dental- und Wirbelsäulenchirurgie. Kratzer bietet dabei nicht nur Kompetenz in Form von Drehen, Fräsen, Schleifen und Honen an, sondern unterstützt seine internationalen Kunden auch bei der Entwicklung von Teilen und Baugruppen.

Losgrößen zwischen 5.000 und 200.000 Stück sind die Spezialität des Unternehmens. Um permanent höchste Produktivität zu gewährleisten, investiert Kratzer kontinuierlich in neueste Technologien. Zehn Prozent des Umsatzes fließen jährlich in neue Technik wie CNC-Drehmaschinen, -Fräszentren und -Schleifmaschinen oder in Messtechnik.

Energiekosten zuordnen

Die steigenden Energiekosten für den Betrieb der Maschinen stellen auch bei Kratzer einen beträchtlichen Kostenfaktor dar. Um diese Kosten zu senken, hat man bereits 2013 ein Energiemanagementsystem eingeführt, das 2014 nach der internationalen Norm ISO 50001 zertifiziert wurde. Hierbei stehen vor allem die Einsparung von Energie und die weitere Verbesserung der Umweltbilanz im Vordergrund.

Mitte 2015 wurde im Werk II in Offenburg mit der Installation von Energieverbrauchszählern der B-Reihe von ABB STOTZ-KONTAKT begonnen, um den Energieverbrauch der dortigen Fräs-, Dreh-, Hon- und Schleifmaschinen zu messen. Die Energiezähler sind nicht nur ein Baustein des Energiemanagementsystems von Kratzer, sie helfen auch, den Anteil der Energiekosten an den Stückkosten zu ermitteln. Ende 2015 waren 25 Maschinen an die Energiezähler angebunden. Bis Mitte 2016 sollen die Energieverbräuche von allen rund 120 Maschinen von Werk II damit erfasst werden.

Funktionalität, Verfügbarkeit und Service entscheidend

Christian Kienzler ist im Werk II zuständig für die Instandhaltung der Maschinen und Kompressoren und war mit der Auswahl der Energiezähler beauftragt. Er erläutert, warum man sich bei Kratzer für Geräte von ABB STOTZ-KONTAKT entschieden hat: „Wir kennen ABB. Im Werk sind in den Unterverteilern und bei den Automationsprodukten viele ABB-Geräte im Einsatz. Das sind für uns vertraute Produkte.“ Für ABB spreche neben der Verfügbarkeit der Produkte, dass man einen direkten Ansprechpartner in der Nähe habe.

Einen Energiezähler eines Drittherstellers gab es zwar als Alternative. Dieser sei aber letztlich nicht infrage gekommen, weil er zu viele Funktionen hatte, die nicht benötigt werden. „Wir wollen Leistung, Spannung und Strom einfach messen und zuordnen. Bei ABB habe ich die Auswahl zwischen verschiedenen Baureihen und Produkttypen. Da kann ich genau das kaufen, was ich brauche. Der Energieverbrauchszähler B24 Silber hat sich als der passende herausgestellt.“

Wie alle Energiezähler von ABB sind die Geräte bauartgeprüft gemäß MID. Die B-Serie besteht aus Standardzählern für Installationen bis zu 65 A mit Direkt- oder Wandleranschluss. Alle Geräte gibt es in ein- und dreiphasiger Ausführung. Zähler vom Typ B24 Silber sind mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen ausgestattet sowie mit einer Infrarotschnittstelle zur Kommunikation. Zum Auslesen der Messwerte besitzen die Energiezähler einen großen LCD-Bildschirm mit Hintergrundbeleuchtung.

Visualisierung mit KNX Visualisierungssoftware

Die Besonderheit der Anwendung bei Kratzer besteht darin, dass die Energieverbräuche der Produktionsmaschinen mit EisBär KNX dargestellt werden, einer Visualisierungssoftware für die Gebäudetechnik. Christian Kienzler, der die Software programmiert hat, erläutert: „EisBär KNX wurde Anfang 2015 auf Wunsch der Einkaufsabteilung installiert, um die Füllstände der Öltanks von Werk II zu kontrollieren. Der Einkauf sitzt im Werk I, das rund einen Kilometer Luftlinie entfernt liegt, und kann sich von dort aus informieren. Jeder Produktionsabschnitt verfügt hier über mehrere 1.200-Liter-Tanks für Hydrauliköl, Schmieröl etc, die alle zwei bis drei Wochen aufgefüllt werden müssen. Auf Basis dieser Visualisierungslösung, die sich bewährt hat, wurde dann auch die Energieaufzeichnung mit den B-Zählern aufgebaut.“

Die ABB-Energiezähler erfassen den Stromverbrauch der Bearbeitungsmaschinen in Kilowatt und liefern alle 15 Minuten die Energiewerte auf das KNX-Bussystem. Für den Anschluss an das KNX-System sorgt die separate, zwei Teilungseinheiten breite Zählerschnittstelle ZS/S 1.1. Das Gerät verfügt über eine Infrarotschnittstelle, über die die Energiezähler der B-Serie ausgelesen werden können.

Die Software speichert die ausgelesenen Daten, wertet sie aus und visualisiert sie nach den vorgegebenen Produktionsabschnitten. Die Energieverbräuche der diversen Bearbeitungsmaschinen können damit einfach verglichen werden. Die errechneten Werte dienen dem Controlling bei anstehenden Aufträgen als eine wichtige Größe für die Stückkostenberechnung.

Die Energiezähler ermöglichen heute eine einfachere Zuordnung wichtiger Verbraucher in Werk II. Mittelfristig sollen noch weitere Verbraucher wie Beleuchtung, Heizung etc. in die Energieerfassung aufgenommen werden, um so einen noch größeren Mehrwert zu generieren.

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